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Beralmar
Newsletter 118 - September 2017
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Erfolgsgeschichten
FALLSTUDIE VII: KERAMIKWERK PIERA: INBETRIEBNAHME VON BIOGAS-BRENNANLAGEN

Firmennachrichten
NEUEINSTELLUNG IN DER WERKSTATT VON BERALMAR

Neuheiten und abgeschlossene Projekte
EINSATZ IN EINER GIESSEREI

Erfolgsgeschichten
FALLSTUDIE VII: KERAMIKWERK PIERA: INBETRIEBNAHME VON BIOGAS-BRENNANLAGEN

Projekthintergründe
Im Jahr 2002 war die Zukunft der Deponie für städtische Abfälle in Can Mata (ca. 40 km von Barcelona entfernt) ernsthaft gefärdet: Es gelang den Betreibern nicht, eine anderweitige Verwendung für das von der Müllhalde erzeugte Biogas (Methan) zu finden, da die elektrische Infrastruktur nicht die ganze Durchflussmenge auffangen konnten, die mit dem Biogas in den Motoren der KWK-Anlage erzeugt wurde. Der Biogas-Überschuss musste daher mit sicherheitstechnisch ausgerüsteten Gasfackeln abgefackelt werden, was zu einer unangenehmen Geruchsbildung und einer wachsenden Unzufriedenheit in der städtischen Umgebung führte.

Der soziale Druck hätte fast zur Schließung der städtischen Deponie geführt, wenn nicht einem nahe gelegenen Keramikwerk die Versorgung mit Biogas angeboten worden wäre: KERAMIKWERK PIERA in Hostalets de Pierola (Barcelona). Geplant war, dass das Keramikwerk, das sich in nur 1,5 km-Entfernung von der Müllhalde befindet, nahezu die gesamte Tagesmenge an erzeugtem Biogas verbrauchen sollte. Der Rest sollte dann von der Deponie in Strom umgewandelt werden, sodass die Geruchsbelästigungen in der Umgebung ein Ende nehmen konnten.

Die Webseite des Keramikwerks „Cerámica Pierola“ informiert über die CO2-Emissionen, die dank des Einsatzes von Biogas reduziert werden konnten.

Projektverlauf
Die Geschäftsführung von CERÁMICA PIERA setzte sich mit BERALMAR in Verbindung, um die hierfür erforderlichen Verbrennungsanlagen zu entwickeln, die zwei Voraussetzungen erfüllen mussten:

  • Und zwar sollten sie dual (Erdgas/Biogas) und mit einer automatischen Brennstoffumstellung ausgerüstet sein, um sicherzustellen, dass falls in einer bestimmten Brennerlinie der Biogasdruck unterschritten wird, diese mit Erdgas versorgt werden würde.
  • Zudem sollten die Anlagen aufgrund des Einsatzes von Methan aus sehr korrosionsfesten Materialien hergestellt werden.

Unter Berücksichtigung dieser technischer Anforderungen lieferte Beralmar im Jahr 2003 Verbrennungsanlagen für zwei Tunnelöfen und zwei Trockner von CERÁMICA PIERA. 2006 wurde die Erfahrung mit einer dritten Produktionslinie in der Fabrik wiederholt. Die dualen Anlagen wurden aus Edelstahl hergestellt und mit speziellen Ventilen und Dichtungen ausgerüstet.

Ergebnisse
Die Einführung der Biogas-Verbrennungsanlagen in den drei Öfen und Trocknern von CERÁMICA PIEROLA war ein Erfolg auf der gesamten Linie und für alle Beteiligten: das Keramikwerk, BERALMAR, die Deponie und die Umwelt. Das Keramikwerk verzeichnet eine beträchtliche Einsparung an Energiekosten und kann sich auch noch zu Recht mit der Medaille für eine umweltfreundliche Produktion schmücken. Für BERALMAR war dieser Anlass eine neue Gelegenheit, um sein vielseitiges Know-how bei der Konzipierung von Verbrennungsanlagen für jeden Brennstoff unter Beweis zu stellen. Das Unternehmen wurde hierfür mit dem Innovationspreis der Industrie- und Handelskammer von Terrassa augezeichnet. Auch die aufgrund der Umweltbelastung aufgetretenen Probleme in der städtischen Umgebung der Mülldeponie von Can Mata konnten gelöst werden. Die städtische Deponie, die kurz vor ihrem Aus stand, ist immer noch in Betrieb.

Die nächste Fallstudie ist für Newsletter Nr. 120 im November 2017 vorgesehen.

Firmennachrichten
NEUEINSTELLUNG IN DER WERKSTATT VON BERALMAR

BERALMAR hat vor kurzem einen neuen Mitarbeier in der Werkstatt eingestellt.
Es handelt sich um Carlos Guerrero (31) aus Terrassa.
Carlos ist für Lagerarbeiten zuständig.

Herzlich willkommen im Team von BERALMAR!

Carlos Guerrero

Neuheiten und abgeschlossene Projekte
EINSATZ IN EINER GIESSEREI

BERALMAR setzt weiterhin auf die Entwicklung verschiedener Anwendungen im Verbrennungssektor außerhalb der Keramikindustrie. Dieses Mal hat die Firma eine Lösung für eine Gießerei geliefert.

Und zwar für die Gießerei FUNOSA in Igualada (Barcelona). Sie stand nämlich vor einem kondensationsbezogenen Feuchtigkeitsproblem in der Ausleertrommel der Gußformen.

BERALMAR konnte das Problem mit einer thermischen Anlage beheben, die aus einem Gasbrenner mit Luftstromregelung, einem Luftverteilungskreislauf und einer automatischen Steuerung des Abkühl- und Trocknungsprozesses des Materials besteht.

Die vorgeschlagene Lösung wurde erfolgreich umgesetzt.

Weitere Infos:
FUNOSA
Beralmar, 50 years with you!
BERALMAR TECNOLOGIC S.A · Avda. Valles 304 · Terrassa, B 08220 · Spain
+34 937 312 200