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Beralmar
Newsletter 106 - Juli/August 2016
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Erfolgsgeschichten
FALLSTUDIE I: PAPATESZERI TÉGLAIPARI. VOM RINGOFEN ZUM MODERNEN ZIEGELWERK - IN 4 PHASEN

Firmennachrichten
BERALMAR-SYMPOSIUM IN TEHERAN
DER BERALMAR NEWSLETTER, JETZT AUCH AUF PERSISCH
BERALMAR AUF DER TECNARGILLA 2016

Neuheiten und abgeschlossene Projekte
Neuheiten und abgeschlossene Projekte

Erfolgsgeschichten
FALLSTUDIE I: PAPATESZERI TÉGLAIPARI. VOM RINGOFEN ZUM MODERNEN ZIEGELWERK - IN 4 PHASEN

Zur Jahrtausendwende verfügte das Keramikwerk PÁPATESZERI TÉGLAIPARI im ungarischen Pápateszer über einen Ringofen, Luft-Trockenregale und eine Tagesproduktion von rund 50 t. Dazu war die Lufttrocknung, und daher die Produktion, aus klimatechnischen Gründen auf 6 bis 8 Monate pro Jahr beschränkt. Man wirtschaftete in kleinem Umfang, mit geringem Geschäftsvolumen und einer hohen Anzahl von Angestellten. Das geringe Eigenkapital ließ wenig Spielraum für große Investitionen, und Fremdfinanzierung war in Ungarn damals ein kostspieliges und seltenes Unterfangen.

Die Anlage zur Jahrtausendwende

2008 nahmen zahlreiche Keramikfachleute bei der Einweihung der neuen Fabrik teil.

Trotz der Schwierigkeiten entschieden die Besitzer, die Familie Valdinger, einen Schritt vorwärts zu wagen. Zur Förderung der Unternehmensnachhaltigkeit bedurfte es höherer Volumina, modernerer Gerätschaften und effizienterer Prozesse. Ausschlaggebend waren bei der Überwindung der Produktionshindernisse und der Beschaffung der dazu nötigen Mittel zwei Faktoren: Das Unternehmen erhielt einerseits Teilförderungen in der Form europäischer Subventionen, andererseits schlug BERALMAR, die PÁPATESZERI TÉGLAIPARI in der Vergangenheit bereits mit Gasbrennern für den Ringofen versorgt hatte, die Modernisierung des Werks in vier Schritten vor:

- Phase 1 (2004): Errichtung eines Durchlauftrockners mit Plattformen des Modells GARBÍ. Die erste Investition bestand in der Errichtung der ersten 50% des geplanten Trockners, wodurch die Tagesproduktion auf 120 t gesteigert wurde, und es möglich wurde, ganzjährig zu produzieren, was die Jahresproduktion des Werks bis aufs Fünffache steigerte.

- Phase 2 (2007): Errichtung eines Tunnelofens des Modells PRESTHERMIC. Der Tunnelofen mit einer Länge von 72,45 m, einem Innendurchmesser von 3,4 m und einer Nutzhöhe von 1,9 m wurde für eine maximale Tagesproduktion von 250 t ausgelegt und umfasste einen Vorofen, der zum damaligen Zeitpunkt jedoch noch nicht installiert und genutzt wurde. Ohne Nutzung des 18,45 m langen Vorofens lag die maximale Tagesproduktion bei 200 t, wobei die Produktion insgesamt nach wie vor durch die geringe Kapazität des Trockners beschränkt war.

- Phase 3 (2012): Ausbau des Trockners. Die Trocknerkapazität wurde auf 250 t / Tag ausgebaut und damit verdoppelt.

- Phase 4 (2014): Bestückung des Vorofens. Schließlich wurde der Vorofen ausgestattet und in Betrieb genommen und eine Tagesproduktion von 250 t erreicht.

Diese phasenweise Projektdurchführung erlaubte die langsame Amortisierung der Investitionen, da jede einzelne Investition einen deutlichen Anstieg des Geschäftsvolumen und der Produktionseffizienz brachte.

Zudem setzt das Unternehmen mit der Installation der Anlage MICROMATIC von BERALMAR seit 2014 auf den Einsatz von mikronisiertem Petrolkoks, was die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zusätzlich gesteigert hat.

Die Manager von BERALMAR auf dem neuerrichteten Ofen.

Auf diese Weise ist es PÁPATESZERI TÉGLAIPARI innerhalb eines Zeitraums von 10 Jahren, der durch unterschiedliche wirtschaftliche Faktoren bestimmt war, gelungen, vom kleinen Ziegelofen mit händischer Produktion, klimabedingten Produktionsunterbrechungen und hohen Energieverlusten zum modernen, effizienten Keramikunternehmen des Mittelstands mit glänzender Zukunft aufzusteigen.

Das Unternehmen sticht zudem durch das hervorragende Management, die vorbildliche Wartungsregelungen und das Angebot von Thermoziegeln der Marke BAKONYTHERM hervor.

Eine Erfolgsgeschichte auf die, obgleich sie gigantischer Ausmaße entbehrt, BERALMAR besonders stolz ist.

Die Nächste Fallstudie ist für Newsletter Nr. 108 im Oktober 2016 vorgesehen.

Firmennachrichten
BERALMAR-SYMPOSIUM IN TEHERAN

Am vergangenen 16. April hielt BERALMAR ein Symposion für Keramiktechnologie in Teheran ab.

Die Veranstaltung erfreute sich 120 Teilnehmern von 80 Keramikunternehmen aus unterschiedlichen Landesteilen und wurde in einem Hotel im Zentrum der iranischen Hauptstadt abgehalten. BERALMAR stellte unterschiedliche Technologien mit Anwendungsmöglichkeiten in der regionalen Keramikindustrie vor. Unter den Teilnehmern befanden sich auch Abgesandte des Ministeriums für Industrie, Bergbau und Handel, Stellvertreter des nationalen Keramikverbands und Repräsentanten unterschiedlicher regionaler Vereinigungen aus dem Keramiksektor.

Im Zentrum des Symposiums stand ein technischer Vortrag seitens des für den iranischen Markt zuständigen Xavier Julió und des Chefingenieurs von BERALMAR, Artur Massaguer. Ramon Sarió, der Generaldirektor von BERALMAR, sorgte für die Einleitung und das Schlusswort.

Ramon Sarió präsentiert das Symposium.

Obwohl es das Hauptziel des Symposions war, die Teilnehmer darüber zu informieren, wie BERALMAR bei der Optimierung von Produktionsprozessen behilflich sein kann, war es ein beiderseitiges Lernerlebnis. Die Gesandtschaft von BERALMAR kam zu Erkenntnissen, die bei der Vorstellung von Lösungen sicherlich von Interessen sein werden. Wie die Teilnehmer jedoch feststellen konnten, verfügte BERALMAR bereits vor dem Symposium über ausgezeichnete Kenntnis der iranischen Keramikindustrie, der Eigenheiten der dortigen Tonvorkommen und der gängigen Ziegelformate, da BERALMAR in diesem Markt vor der internationalen Abgrenzung 2006 sehr aktiv tätig war. Glücklicherweise hat sich das geopolitische Klima in den letzten Monaten verbessert, die iranische Wirtschaft befindet sich auf dem aufsteigenden Ast und die Beziehungen des Landes mit der internationalen Gemeinschaft entspannen sich, sowohl was Handel als auch Diplomatie betrifft. Dies bedeutet, dass die Zusammenarbeit und der freie Austausch mit ausländischen Lieferanten für iranische Keramikwerke nun wieder greifbar werden.

Das Symposium war ein voller Erfolg, sowohl was die Teilnehmerzahlen betraf als auch den gegenseitigen Wissensaustausch. Wir hoffen über eine andauernde Zusammenarbeit.

Wir danken den Organisatoren vor Ort für ihre Anstrengungen und allen Besuchern für ihre Teilnahme.

DER BERALMAR NEWSLETTER, JETZT AUCH AUF PERSISCH

Ab dieser Ausgabe wird der Newsletter von BERALMAR in einer weiteren Sprache erstellt: Auf Persisch.

Persisch wird im Iran (offizielle Bezeichnung Farsi), in Afghanistan (offizielle Bezeichnung Dari) und in Tadschikistan (offizielle Bezeichnung Tadschikisch, mit seit der Zeit der Sowjetunion zyrillischer Schrift) gesprochen, aber auch in Usbekistan, Bahrein, Aserbaidschan, Armenien, Georgien, im Süden Russlands und in den Grenzgebieten, die unter persischem Einfluss standen.

Persisch zählt zu den weltweit am meisten gesprochenen Sprachen: Die Amtssprache des Irans, Afghanistans und Tadschikistans wird heute von 110 Millionen Menschen gesprochen.

Der Newsletter von BERALMAR ist ab der vorliegenden Ausgabe in 14 Sprachen verfügbar und geht an beinahe 3.000 Leser.
 

Ausbreitung der persischen Sprachfamilie.

BERALMAR AUF DER TECNARGILLA 2016

BERALMAR wird auch an der diesjährigen Ausgabe der Fachmesse TECNARGILLA teilnehmen, die vom 26. bis zum 30. September in Rimini stattfindet.

Die Besucher werden die Delegation von BERALMAR im Sektor CLAYTECH, am Stand 123 in Pavillon C5 antreffen.

An unserem Stand werden wir die Besucher aus erster Hand über BERALMAR und die Unternehmensneuigkeiten informieren:

- Das System BIOMATIC zum Brennen mit Biomasse, das im spanischen Werk CERÁMICAS MIRA errichtet wurde.

- Der Mehrfachschneider mit vierseitiger Abkantung, der in der russischen EKOKLINKER errichtet wurde.

- Das Komplettwerk mit Trockner-Direktsetzung auf dem Ofenwagen und vollständiger Feststoffbeheizung, das für KMC-2 in Russland errichtet wurde.

- Die neue Heizkammer für Petrolkoks, Modell CPP.

Wir freuen uns darauf, uns über diese, und viele andere Themen mit Ihnen zu unterhalten!
 

Messepräsenz von BERALMAR
MEHR UND MEHR AUFTRÄGE AUS NICHT-KERAMISCHEN SEKTOREN

Obwohl BERALMAR sich vor allem an der Keramikindustrie orientiert, hat die vielseitige Erfahrung bei Verbrennungsanlagen dem Unternehmen immer wieder Aufträge aus anderen Sektoren, wie beispielsweise Biomassebrenner für landwirtschaftliche Zwecke eingebracht.

Dennoch, 2016 haben sich überraschend viele Anfragen für Gasverbrennungsanlagen aus anderen Branchen eingestellt: Textilunternehmen, Kalköfen, Papierindustrie, um nur einige zu nennen.

Aufgrund der unendlichen Anwendungsmöglichkeiten von Gasbrennern in nicht-keramischen Sektoren, ist jede dieser Anlagen eine Neuentwicklung was Auslegung und Leistung betrifft, weshalb wir bislang auch keine standardisierten Modelle anbieten. Die Technische Abteilung von BERALMAR ist so in der Lage, die Anforderungen der jeweiligen Anlage voll und ganz umzusetzen.

BERALMAR verfügt zudem über einen 2009 errichteten Testofen, das ideale Werkzeug zur Prüfung der Leistung und der Flammentwicklung von Brenner-Prototypen und Neuentwicklungen. Diese Gerätschaft kommt bei der Erledigung nicht-keramischer Aufträge letzthin sehr häufig zum Einsatz.

2016 haben wir bereits den Textsektor, Kalkwerke, die Papierbranche und die Landwirtschaft beliefert, derzeit werden Lösungen für weitere Anwendungsgebiete bearbeitet. Die so gesammelten Erfahrungen tragen zur Spezialisierung von BERALMAR im Bereich der Befeuerung bei.
 

Der mit 14.000.000 Kcal/h (16.300 kW) leistungsstärkste Brenner, den BERALMAR jemals hergestellt hat war nicht für den Keramiksektor bestimmt, sondern für die Automobilfabrik SEAT.

Testofen von BERALMAR.

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